Allgemeines zum Schamanismus

AllgemeinesSchamanen gibt und gab es weltweit – auf den verschiedenen Kontinenten und in unterschiedlichsten Regionen. Dabei hat sich eine Vielzahl an schamanischen Techniken entwickelt, die je nach Kultur und Tradition unterschiedlich angewendet werden.

Dies hängt nicht nur mit den jeweiligen Überlieferungen zusammen, sondern auch mit den jeweiligen Ortsgeistern, die unterschiedliche Bedürfnisse und Ansprüche haben. Deswegen ist es wichtig, den Kontakt mit den örtlichen Geistern zu suchen und sie zu fragen, was sie brauchen. Am besten bevor man (weil man es gut meint und nicht besser weiß) anfängt schamanisch zu wirken.

Traditionen, Rituale und selbst Erarbeitetes

Das bedeutet auch, dass man im schamanischen Kontext nicht einfach fremde Rituale und Traditionen nachahmen kann. Dies kann dazu führen, dass das Tun zu einer leeren Hülle verkommt und mit der ursprünglichen Absicht nichts mehr zu tun hat.
Schamanisches Arbeiten bedeutet, dass man in Absprache mit seinen Verbündeten und den beteiligten Geistern Dinge bewirkt. Dinge, die mit dem westlich-logisch-orientierten Verstand nicht nachvollziehbar sind.

Wenn man nun einfach von anderen Schamanen oder Kulturen kopiert, ohne das Übernommene auf seine eigenen Gegebenheiten und Verbündeten anzupassen, kann das, was man tut, zwar wirksam sein, doch in welche Richtung es geht – und ob gut es im Sinne der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Verbündeten ist – ist eine andere Frage.

Wie sind Eure Erfahrungen mit Traditionen, Überlieferungen und das, was Ihr Euch selbst erarbeitet habt?

Mehr zum Thema:

Schamanismus und wie man sich der geistigen Welt nähert

 

Buchtipps zum Thema:
Mircea Eliade: Schamanismus und archaische Ekstasetechnik
Klaus E. Müller: Schamanismus – Heiler-Geister-Rituale